Neue Sachen im Shop

Das Wochenende über hab ich jede Menge Bilder geknippst … und in mir den Wunsch nach einem mobilen Fotostudio aufsteigen gespürt. Mit dem Ergebnis bin ich aber vorläufig trotzdem recht zufrieden, denn so konnte ich endlich ein paar von den neuen Keramik-Sachen ins Online-Lädchen bei dawanda setzen.

Das Ergebnis seht Ihr hier, auf meiner Tontaube Seite bei dawanda.

Viel Spaß beim Stöbern!

Happy 2012!

Was für ein turbulentes Jahr 2011 doch war. So viele Ereignisse für nur ein Jahr, in der Welt da draußen und bei mir in meiner kleinen Welt. 2011 war für die Töpferwerkstatt ganz viel Vorbereitungsarbeit angesagt. Existenzgründungsdinge am laufenden Band.

Mit dem schönen Abschuluss eines ersten Marktes in der Adventszeit.

Für 2012 hoffe ich, ein paar Routinen aufbauen zu können und irgendwann sowas wie Arbeitsalltag zu haben. Aber was ich hier vorher unbedingt mal sagen wollte:

Vielen Dank an alle, die mich auf dem Weg unterstützt haben! Ich weiß Euer Vertrauen sehr zu schätzen 🙂

Alles Gute für 2012 wünscht Euch

Natali

Sonntag geht’s auf den Markt

Nun steht er wirklich kurz bevor, der Kunsthandwerkermarkt in der Ohäuser Mühle! Somit war ich heute den ganzen Tag damit beschäftigt, Dinge einzusammeln, die mit sollen. Vor allem natürlich Keramik, aber auch so praktische Sachen wie Lampen oder Verpackungsmaterial.

Vor der größten Frage stehe ich allerdings noch: was ziehe ich alles an, damit mir nicht kalt wird. Für das zweite Adventswochenende hat sich nämlich tatsächlich der Winter angekündigt.

Also, vielleicht sieht man sich ja am Sonntag…

Papierkrieg mit System

Wer glaubt, eine Selbständigkeit als Töpferin hätte vor allem mit schönen, kreativen Dingen und lehmverschmierten Pfoten zu tun, der irrt. Ein guter Teil der Zeit geht mit diversen bürokratischen Hürden drauf. Zumindest, was die Gründung betrifft. Da hilft vor allem Langmut bei Behördengängen und – in meinem Fall – ein Buchführungskurs.

Diesen hab ich Anfang des Monats drei Tage bei der IHK in Erfurt mitgemacht. 18 Leute waren wir im Seminar und ich zum Glück nicht diejenige mit der geringsten Ahnung, wie schon befürchtet. Um im Alltag kein allzu großes Chaos mit den ganzen Belegen, Ausgaben und Einnahmen zu bekommen, war ich trotzdem sehr froh, ganz viele Basics nochmal erklärt zu bekommen. Während des Kurses wurde u.a. fleißig buchen geübt.

Jetzt, so daheim, kommt natürlich doch die ein oder andere Frage hinterher. Aber immerhin erscheint mir das Thema Buchführung nun kein absolutes Hexenwerk mehr sondern durchaus zu bewältigen. Puh!

In der Woche war noch wunderbar sonniges Wetter, so dass ich mein Pausenbrot in dem kleinen Park neben dem Landtag essen und dabei eine Schar Satkrähen beobachten konnte.

 

Ausstellungsraum mit Handgemachtem

Auch wenn die sonnigen Tage es kaum vermuten lassen, der Winter steht vor der Tür. Wer schon mal nach schönen, handgemachten Dingen für’s Fest schauen mag, ist herzlich nach Waltershausen eingeladen:

„Winterzauber in der Puppenfabrik“ ist das Motto unserer Gruppe aus 4 lokalen KunsthandwerkerInnen. Sonntags sei hiermit auch der Besuch der Kulturkneipe Spatz, mit Kaffee und Kuchen, empfohlen!

 

Sheep in progress

Gerade tanzen zwei Schafe in der Werkstatt Ringelrein. Sie tun das nicht direkt aus Übermut, eher aus absolut planvollem Vorgehen.

Denn ich versuche momentan, eine Ofenladung voller Figuren und Objekte zu ersinnen, die im Einbrandverfahren entstehen sollen. Die also nicht, wie bei etwa einer glasierten Tasse, erst einen Schrühbrand und danach einen Glasurbrand durchlaufen.

Um nicht übermäßig Energie zu verschwenden, will ich dazu den Ofen gut voll packen. Was somit zu keramischen Puzzlespielen auf den Abmessungen der Ofenplatten führt. Hoffentlich bleibt dann auch alles heil…

Vorfreude… auf den ersten Markt

Juhu! Am 4. Dezember werde ich mit meiner noch jungen Töpferei beim Kunsthandwerkermarkt in der Ohäuser Mühle mit von der Partie sein.

Bis dahin gibt’s noch viel zu tun, aber ich freu mich schon jetzt ungemein auf die Arbeit und das Markterlebnis. Es wird einen gemeinsamen Stand mit meinen und Sachen aus der Keramikwerkstatt Eulenton geben.

Für Interessierte: die Ohäuser Mühle steht in Hessen, im Marburger Land, auf der Mühlen-Website gibt’s eine Anfahrtsbeschreibung. Der Marktsonntag ist übrigens der 2. Advent.

Mit Feuer und Rauch

Vor einiger Zeit habe ich ein Rauchbrand-Seminar bei der Leipziger Gefäßgestalterin Marie Helbig besucht, von dem ich schon längst berichten wollte. Der genaue Titel lautete „Pinchen, Polieren, Rauchbrand“. Neben dem eigentlichen Brand ging es also auch um Techniken zur Herstellung von Gefäßen.

Zunächst haben wir mit dem Pinchen, einer Fortführung der Daumen-Druck-Technik, Gefäße hergestellt. Wirklich erstaunlich, wie gleichmäßig sich runde Formen herstellen lassen – und das ganz ohne Töpferscheibe.

Die Oberflächen dieser Gegenstande wurden anschließend weiter bearbeitet, geschliffen und letztlich poliert, bis sie eine glänzend Oberfläche hatten. Auch das, eine ganz neue Erfahrung: dass Ton ohne Glasur und noch ungebrannt so glatt werden kann.

Dann kam der Brand selbst. Nachdem sie im Elektroofen einmal vorgebrannt waren, haben wir die Gefäße für den Brand vorbereitet und letztlich die Rauchbrandstelle mit ihnen bestückt. Feuer und Rauch taten ein Übriges…

Ein sehr schönes, lehrreiches Seminar, das Spaß gemacht und vor allem die Experimentierfreude sehr geschürt hat. Danke, Marie!

Gut auf Draht

Schön rosig sollten die Stücke nach dem Schrühbrand sein. Doch nach dem letzten schaute mir, neben eben solchen, auch eine Ofenplatte voll grauer Tassen und Schalen entgegen. Die Platte war die letzte unten im Ofen.

Die Vermutung lag nahe, dass die Ware darauf nicht die gewünschten 900 Grad abgekriegt hatte. Also einen detektivischen Blick in die Tiefen des Brenngeräts geworfen, aber erstmal nichts erkennen können. Eine genauere Untersuchung bestätigte letztlich meine Befürchtung: der unterste der drei Heizdrähte war durchgebrannt.

Oben: Alter Draht mit der kaputten Stelle

Nun hat der Ofen schon ein paar Jahre auf dem Buckel und stand, bevor er in meine Obhut kam, lange ungenutzt herum. In welchem Zustand die beiden noch heilen Drähte waren, war ungewiss. Somit stand die Frage im Raum: nur den kaputten ersetzen oder direkt eine Runderneuerung?

Letztlich hab ich mich für drei neue Drähte entschieden und kann nun beobachten, wie viele Brände sie durchhalten. Beim nächsten Mal, was hoffentlich noch lange hin ist, wird dann nur einer ersetzt.

Oben: Neuer Draht, noch ganz blank

Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik


Ein Festwochenende liegt hinter mir, mit vielen schönen Eindrücken. Am Samstag hatte der KoWa Kultinativ e.V. zum „Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik“ geladen. Wie der Untertitel „Synergie künstlerischer Sphären!“ schon andeutete, gaben sich die unterschiedlichsten kreativen Ausdrucksformen die Ehre.

Dabei war auch ich mit einem Keramik-Stand, was schön war, meine Arbeiten in einem so ausdrucksstarken Umfeld präsentieren zu können. Die positiven Rückmeldungen sind mir als Lob natürlich sehr willkommen, aber auch als gute Ideenquelle, wie sich meine Serien in der Gebrauchskeramik künftig entwickeln könnten.

Trotz dieses unsicheren Sommers war das Wetter einfach perfekt, voll strahlendem Sonnenschein und wohlig warm. Der Nachmittag begann also mit einem Sommerkonzert. Parallel stellten Anne Wiegand bildhauerische Objekte und Hans Georg Schüssler Gemälde aus. In der herausgeputzten Pianohalle gab es handgefertigte Lampen von Jutta Weiske und Karl-Martin „Carlos“ Hölzer zu sehen und – last not least – meine Keramikarbeiten.

Der zweite Veranstaltungsteil am Abend begann mit der CD-Präsentation, man könnte auch „Release Party“ sagen, von Nana und Pianistin Willi. Die beiden präsentierten Stücke aus dem Album „Fast keine Lieder!“. Sehr prägnante kleine Lieder, charismatisch vorgetragen, aus Henner Reitmeier’s Feder.

Schließlich war die Sommernacht gekommen und die Dunkelheit tat ihr Übriges, als zum Höhepunkt des Abends die Lampen von Carlos und Jutta angeschaltet wurden und eine wundervolle Atmosphäre zauberten.