KW 08 – Tübingen und Wurmlinger Kapelle

Letzte Woche hat es nicht mehr gereicht, daher nun der Nachtrag zum Ausflug nach Tübingen und auf die Wurmlinger Kapelle. Das Wetter war sonning doch noch winterlich kalt. Gleich an der Brücke über den Neckar leuchteten schon die Häuser der Altstadt ganz bunt am Ufer.

Durch gepflasterte Gassen mit viel Fachwerk links und rechts ging es hinauf zum Marktplatz. Teils hat es mich sehr an Marburg an der Lahn erinnert. Auch das Rathaus ist ein Schmuckstück für sich.

Kurz vorm Schloss sind wir eingekehrt ins Restaurant Mauganeschtle. Ganz ohne Reservierung – da hatten wir Glück überhaupt einen Platz zu bekomme, denn der Gastraum ist nicht sehr groß. Die Portionen dafür schon! Und sehr lecker. Bei mir gab es vegetarische Linsen (Alb Laisa) und Spätzla.

Im Schlosshof haben wir einen kleinen Umweg über die „Alte Kulturen“ Ausstellung des Uni-Museums gemacht. Sehr beeindruckend fand ich die 40.000 Jahre alten geschnitzten Figuren aus Mammut-Elfenbein. An der hinteren Schlossmauer haben wir nochmal einen Blick runter zum Neckar werfen können.

Durch den Pfad links an der Schlossmauer entlang sind wir auf den Weg gekommen, der laut Google Maps in 5,8 km zur Wurmlinger Kapelle führt. Nach etwa 2 km sind wir jedoch umgekehrt um mit dem Auto nach Wurmlingen zu fahren. Am Fuß des Hügels geparkt und querfeldein zur Kapelle hochgestiegen, wie die Bergziegen. Die Sicht war, trotz leicht diesigem Wetter, wunderbar weit. Sogar die Türmchen der Hohenzollern Burg konnte man sehen.

Ludwig Uhland hat die Kapelle und den Friedhof auf dem Hügel in seinem Gedicht „Die Kapelle“ (1805) festgehalten.

Von der Kapelle aus sind wir auch wieder ein Stück auf dem Weg Richtung Tübingen gewandert, wo uns einige sportlichere Leute entgegenkamen, die die Strecke vom Schloss gelaufen sind.

KW 02 – Beginn und Abschied

Die Urlaubswoche ist fast rum. Zum Ende hat mich eine Erkältung erwischt, was größere Aktivitäten verhindert. Naja, ausruhen tut auch gut. So lerne ich diverse Hausmittel wieder zu schätzen: inhalieren, mit lauwarmem Salzwasser gurgeln und ganz viel Tee trinken. Gerade teste ich frischen Ingwertee. Ist einfach gemacht: eine Knolle geschält, in Stückchen geschnitten und diese mit Wasser aufgekocht, dann noch etwas ziehen lassen. Der Ansatz ist ziemlich stark geworden, so dass ich  davon nur 1/4 Tasse nehme und den Rest mit heißem Wasser aufgieße.

Immerhin zwei Ausflüge waren drin. Einmal nach Esslingen zum Stadtbummeln, auch wenn das Wetter ziemlich trüb war. Eine Stärkung gab es im Café „Markt e1ns“ und ich freue mich über neue Pullis, nachdem das mit dem Winter noch eine Weile gehen könnte. Amüsante Entdeckung in der Buchhandlung: „Der grüne Wink“ Gärtner Pötschkes Tageskalender.

Der andere Ausflug ging in die Ausstellung Die Schwaben. Zwischen Mythos und Marke im Alten Schloss in Stuttgart. Auf jeden Fall sehenswert! Viel zur Geschichte und letztlich auch den Klischees über die Schwaben und das Schwabenland. Passend dazu haben wir diese Woche „Kleine Kehrwoche“… Was ich leider erst hinterher erfahren habe, da nicht genutzt: den Audioguide gibt’s auch auf Schwäbisch, gesprochen von Dodokay. Was die Schwaben zusätzlich erfreut, mit VVS Ticket zahlt mensch nur 10 EUR statt 13 EUR.

Die Woche ging es weiter mit liegengebliebenen Nähprojekten. So sind ein Nierenwärmer, eine Handy-Hülle und Vorhänge für ein Regal entstanden. Endlich!

In Sachen Ernährung könnt ich immer wieder von unserem Bäcker hier um die Ecke schwärmen, dem Königsbäck. Von dem gab es ein Dinkelbrot zur selbst gemachten Kürbissuppe mit Kartoffeln. Ok, ein Klassiker und somit keine große Koch-Herausforderung, trotzdem lecker.

Krankheitsbedingt war doch öfter der Fernseher an, mit Sendungen zum Nachdenken: bei 3Sat „scobel: das Versprechen vom Glück“ und bei ARTE „Milch – Ein Glaubenskrieg?“ und „Dicke Luft – Wenn Städte ersticken“.

Einen Abschied gab es diese Woche. Eine Freundin zieht von Stuttgart nach Wien. Ein trauriges aber auch ein freudiges Ereignis. Wie wusste schon Hermann Hesse in seinem schönen Gedicht „Stufen“: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

 

 

Immer wieder dienstags…

Ab sofort gibt’s dienstags was zu sehen (und natürlich auch zu kaufen): nämlich die Produkte des Kowa-Kunsthandwerks!

Ausgestellt sind Holz- und Betonarbeiten von Anne Wiegand, Spieleerfindungen von Jan Frank und natürlich meine Keramik. Alle Arbeiten sind Unikate oder Kleinserien, von Anne, Jan und mir ersonnen und selbst hergestellt.

Übrigens haben wir auch ein offenes Ohr für die Ideen unserer Kund/-innen. So gibt es etwa die Möglichkeit, Arbeiten zu personalisieren. Sprechen Sie uns einfach an und wir schauen gemeinsam, was sich umsetzen lässt.

Unser Schauraum befindet sich unterm Torbogen in der August-Bebel-Straße 4, in Waltershausen.

Geöffnet: Dienstag 11 – 18 Uhr und nach vorheriger Terminvereinbarung.

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Und noch ein Bio-Tipp, wenn Sie schon mal da sind:

Ein paar Schritte weiter gibts von 15. April bis Ende Mai den Jungpflanzenverkauf von Queerbeet, ebenso ein Betrieb der KoWa. Pflanzen gibt’s dienstags von 9-12 Uhr und freitags von 14 bis 18 Uhr. Arbeiten von uns KoWa-Kunsthandwerker/-innen finden sich auch im und um das Gewächshaus.

Ausstellungsraum mit Handgemachtem

Auch wenn die sonnigen Tage es kaum vermuten lassen, der Winter steht vor der Tür. Wer schon mal nach schönen, handgemachten Dingen für’s Fest schauen mag, ist herzlich nach Waltershausen eingeladen:

„Winterzauber in der Puppenfabrik“ ist das Motto unserer Gruppe aus 4 lokalen KunsthandwerkerInnen. Sonntags sei hiermit auch der Besuch der Kulturkneipe Spatz, mit Kaffee und Kuchen, empfohlen!

 

Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik


Ein Festwochenende liegt hinter mir, mit vielen schönen Eindrücken. Am Samstag hatte der KoWa Kultinativ e.V. zum „Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik“ geladen. Wie der Untertitel „Synergie künstlerischer Sphären!“ schon andeutete, gaben sich die unterschiedlichsten kreativen Ausdrucksformen die Ehre.

Dabei war auch ich mit einem Keramik-Stand, was schön war, meine Arbeiten in einem so ausdrucksstarken Umfeld präsentieren zu können. Die positiven Rückmeldungen sind mir als Lob natürlich sehr willkommen, aber auch als gute Ideenquelle, wie sich meine Serien in der Gebrauchskeramik künftig entwickeln könnten.

Trotz dieses unsicheren Sommers war das Wetter einfach perfekt, voll strahlendem Sonnenschein und wohlig warm. Der Nachmittag begann also mit einem Sommerkonzert. Parallel stellten Anne Wiegand bildhauerische Objekte und Hans Georg Schüssler Gemälde aus. In der herausgeputzten Pianohalle gab es handgefertigte Lampen von Jutta Weiske und Karl-Martin „Carlos“ Hölzer zu sehen und – last not least – meine Keramikarbeiten.

Der zweite Veranstaltungsteil am Abend begann mit der CD-Präsentation, man könnte auch „Release Party“ sagen, von Nana und Pianistin Willi. Die beiden präsentierten Stücke aus dem Album „Fast keine Lieder!“. Sehr prägnante kleine Lieder, charismatisch vorgetragen, aus Henner Reitmeier’s Feder.

Schließlich war die Sommernacht gekommen und die Dunkelheit tat ihr Übriges, als zum Höhepunkt des Abends die Lampen von Carlos und Jutta angeschaltet wurden und eine wundervolle Atmosphäre zauberten.