Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik


Ein Festwochenende liegt hinter mir, mit vielen schönen Eindrücken. Am Samstag hatte der KoWa Kultinativ e.V. zum „Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik“ geladen. Wie der Untertitel „Synergie künstlerischer Sphären!“ schon andeutete, gaben sich die unterschiedlichsten kreativen Ausdrucksformen die Ehre.

Dabei war auch ich mit einem Keramik-Stand, was schön war, meine Arbeiten in einem so ausdrucksstarken Umfeld präsentieren zu können. Die positiven Rückmeldungen sind mir als Lob natürlich sehr willkommen, aber auch als gute Ideenquelle, wie sich meine Serien in der Gebrauchskeramik künftig entwickeln könnten.

Trotz dieses unsicheren Sommers war das Wetter einfach perfekt, voll strahlendem Sonnenschein und wohlig warm. Der Nachmittag begann also mit einem Sommerkonzert. Parallel stellten Anne Wiegand bildhauerische Objekte und Hans Georg Schüssler Gemälde aus. In der herausgeputzten Pianohalle gab es handgefertigte Lampen von Jutta Weiske und Karl-Martin „Carlos“ Hölzer zu sehen und – last not least – meine Keramikarbeiten.

Der zweite Veranstaltungsteil am Abend begann mit der CD-Präsentation, man könnte auch „Release Party“ sagen, von Nana und Pianistin Willi. Die beiden präsentierten Stücke aus dem Album „Fast keine Lieder!“. Sehr prägnante kleine Lieder, charismatisch vorgetragen, aus Henner Reitmeier’s Feder.

Schließlich war die Sommernacht gekommen und die Dunkelheit tat ihr Übriges, als zum Höhepunkt des Abends die Lampen von Carlos und Jutta angeschaltet wurden und eine wundervolle Atmosphäre zauberten.

Auf dem Weg

Ein Gedicht des amerikanischen Autors Robert Frost beschreibt ganz gut die Situation, vor der ich mich noch Anfang des Jahres 2011 fand. Welchen Weg nehmen? Sie scheinen beide reizvoll und passend, aber ich kann sie nicht beide wählen. Gibt es einen, der sicherer scheint, einen gefahrvolleren?

 

Fast wäre es auf dem Weg der Textarbeit für mich weitergegangen, wie er schon durch Studium und Berufszeit bereitet war. Aber eben nur fast…

 

TWO roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth;

Then took the other, as just as fair,
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same,

And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.

I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I—
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.

– Robert Frost –