Ein Umzug steht ins Haus

Fenster

Das Leben ist das, was geschieht, während Du eifrig dabei bist, Pläne zu schmieden… So ist in letzter Zeit viel passiert, von dem nichts den Weg ins Werkstattblog geschafft hat. Hier zumindest die ganz kurze Kurzfassung: die Töpferin zieht in den kommenden Wochen um, von Thüringen zurück in die alte Heimat Baden-Württemberg, in die Nähe von Stuttgart.

Die Werkstatt ist teilweise bereits verpackt, teilweise muss das noch geschehen. Die Keramik steht größtenteils noch in Waltershausen, im KoWa-Kunsthandwerk Ausstellungsraum. Der Online-Shop auf DaWanda pausiert.

Bis ich dazu komme, neue Dinge zu machen, wird sicher einige Zeit ins Land gehen. Aber weitergehen wird es bestimmt, auch wenn die Form noch nicht feststeht im Augenblick. Wenn Ihr Euch für Dinge aus meinem Bestand interessiert oder eine Idee für einen Auftrag habt, könnt Ihr Euch gerne melden. Dann schauen wir gemeinsam, was – und vor allem bis wann – sich etwas machen lässt.

So schließt sich nun ein Fensterchen und ein anderes öffnet sich. Danke liebe KoWa, tschüss Waltershausen, war schön bei Euch. Ihr werdet immer ein Plätzchen in meiner Erinnerung haben.

Mittelalterfest auf Schloss Tenneberg

Am 8. und 9. September machte das Waltershäuser Schloss Tenneberg einen Zeitsprung zurück ins Mittelalter. Da hüpft die Töpferin natürlich gerne mit. Zusammen mit meiner Werkstattnachbarin Anne hatte ich einen Stand im Schlosshof, mit Keramik und ihren Holzarbeiten.

Zwei Tage schönster Sonnenschein und richtig viel Trubel um uns herum. Es musizierten die Spielleute Visematente, mit drei Tänzerinnen, Herold Radolf zu Duringen führte durchs Programm und zwischendurch sorgten immer wieder die Radugas mit Gaukeleien für Erheiterung.

Am Samstag gab es die offizielle Markteröffnung und den Marktrundgang des Bürgermeisters. Dabei wurde Anne und mir die Ehre zuteil, als erste von unserem Herrn „Biergermeister“ begrüßt und vom Herold der Besucherschar als Waltershäuser Händler vorgestellt zu werden. Direkt neben uns bot ein weiterer Einheimischer seine Waren an: Drechslermeister Uwe Nelke.

Insgesamt ein netter kleiner Markt, bei dem außerdem die Ritter des Hochmeister Deutsch Orden recht spannende Einblicke ins Mittelalter boten. Vor allem wurde endlich die Frage geklärt, was so ein Herr Ritter drunter trägt… Auch im Burggraben tummelte sich Volk, etwa bei einem weiteren Werkstattnachbarn: Paul, dem Holzpfeiffer oder bei Lady Sabine, dank welcher es nun auch ein Lädchen mit Mittelaltergewandungen im Ort gibt.