Das zweite Buch

Im vergangenen Jahr hat mir der Ehefreund Kapitel für Kapitel vorgelesen. Die Geschichte entspann sich, neue Figuren traten auf, es entstand nach und nach ein Roman. „Das Land hinter den Bergen“ ist Matthias‘ zweiter Roman und es ist ein tolles Gefühl, die ganze Arbeit nun endlich als gedrucktes Buch in den Händen zu halten. Hier auf seiner Seite berichtet der Autor selbst über die Hintergründe des Buches und es gibt auch eine Leseprobe von einigen Kapiteln.

Ein wenig will ich noch warten, dann lese ich es selbst noch einmal: am Stück, ohne Wochen der Pause dazwischen.

Der Text ist als E-Book wie auch als Book on Demand erschienen. Also in einer Printausgabe, die nach Bestellung erst gedruckt wird. Daher nicht wundern wenn es vielleicht einen Moment länger dauert, bis das Exemplar ankommt.

Ende des Experiments

Ein Blogbeitrag pro Woche, die Kalenderwochen schön durchnummeriert. Das hat bis KW 28 einigermaßen geklappt. Inzwischen haben wir KW 32 und ich habe keine Lust mehr, auf Teufel komm raus etwas zu schreiben.

Anfangs war das Bloggen tatsächlich ein Ansporn etwas zu unternehmen, das „berichtenswert“ ist. Also runter von der Couch! Die letzten Wochen war ich von der Arbeit aber so ausgepowert, dass am Wochenende eigentlich nur Erholung angesagt war um überhaupt wieder Energie für Aktivitäten zu haben.

Nun nehme ich mir selbst den Druck, jede Woche etwas schreiben zu müssen. Wenn ich Lust habe, kommen auch wieder mehr Einträge.

Nichtstun ist wohl auch mal wichtig um wieder Muse zu haben.

Das Foto ist vom Ausflug am Wochenende auf die Schwäbische Alb, aufgenommen am Schopflocher Moor.

KW 26 – Lesen und Schreiben

„Sagen, was man denkt. Und vorher was gedacht haben.“ – Harry Rowohlt.

Über was schreiben in diesem Blog? Das frage ich mich immer wieder. Im Urlaub war mehr Muse um die Gedanken schweifen zu lassen und Ideen zu entwickeln. Jetzt sickert schon wieder die Arbeit ein in die freie Zeit am Morgen beim Frühstück, abends beim Zähneputzen, am Wochenende: was muss noch erledigt werden, wo sind Probleme zu lösen, wie geht dieses und jenes Projekt weiter?

Dieses Phänomen beobachte ich und vor dem Urlaub hätte ich mich sehr darüber geärgert. Aber Murren allein ändert noch nichts an der Situation.

Was hilft, ist Ausgleich schaffen in der Freizeit. Was möchte ich gerne unternehmen, wen treffen, wie aktiv sein? Die Wunschaktivitäten wollen jedoch wohl geplant und mit dem Ruhebedürfnis abgestimmt sein. Denn durch den Vollzeitjob und das Leben in der Stadt habe ich auch das Bedürfnis ab und an einfach gar nichts zu machen, nichts zu müssen. Die Libellen am Wasser beobachten entsprach im Spreewaldurlaub absolut meiner Vorstellung von Kontemplation.

Im Bücherhimmel – die Stuttgarter Stadtbibliothek

Gestern waren wir mit unserem Besuch in der Stuttgarter Stadtbibliothek. Mit ihrem offenen, hellen Innenraum, der die Bücher auf so angenehme Art und Weise zugänglich macht, ist sie immer wieder beeindruckend. Zwei Bücher habe ich spontan ausgeliehen: Cees Noteboom „533 Tage“ (2016) und Tariq Ali „Das Buch Saladin“ (1998).

Im Urlaub und direkt im Anschluss gelesen: Sarah Kuttner „Mängelexemplar (2009) und Shia Su „Zero Waste: Weniger Müll ist das neue Grün“ (2016).

Wenn die Zeit nicht reicht für größere eigene Unternehmungen, so ist Lesen doch wenigstens für den Geist eine inspirierende Aktivität.

Journal / Tagebuch / Blog

Journal

Tagebuchschreiben oder auf Englisch ausgedrückt Journaling, ist eine Angewohnheit, die mich schon lange begleitet. Irgendwann kam noch das Blogschreiben hinzu.

Mal sind lange Pausen zwischen den Einträgen, aber das ist in Ordnung, schließlich soll es keine Pflichtübung werden sondern Freunde bereiten. Sich die vergangenen Momente beim Aufschreiben nochmals duch den Kopf gehen zu lassen hilft in Zeiten in denen viel passiert, ebenso in solchen, in denen scheinbar nichts geschieht. Es hilft dabei, Ideen festzuhalten und zu entwickeln.

Schreiben, die eigenen Gedanken zu ordnen, gehört für mich auch zum Selbermachen, zum Tätigsein und stellt damit eine Alternative, milde ausgedrückt eine Ergänzung, zum Konsumieren von Inhalten dar.

Das klassische Tagebuch wir in der Regel nicht entsorgt, wenn es voll ist sondern aufgehoben, denn es enthält sehr persönliche Erinnerungen, es kann gewissermaßen ein Nachschlagewerk des eigenen Lebens sein. Eine andere, leichtere, Variante ist ein Heft, in das täglich ohne groß zu überlegen etwas geschrieben wird. Die Gedanken, die kommen, werden niedergeschrieben. So besteht nicht die Hürde entscheiden zu müssen, ob diese oder jene Überlegung wirklich so wichtig ist um den Weg ins Tagebuch zu finden. Das Heft wird nicht aufgehoben, die beschriebenen Seiten vielleicht nicht einmal durchgelesen, nachdem sie verfasst wurden. Es geht allein um den Akt des Schreibens und die damit verbundene Verknüpfung von Hirn und Hand.

Bei Tiny Buddha gibt es einige Ideen zum Journaling.