KW 15 – Urlaub & Essen

Mittlerweile ist KW 16 auch schon fast rum. Also ein Versuch, die Urlaubswoche zu rekonstruieren. Wir waren öfters aus und haben uns mit Freunden getroffen. Was alles so im „Normalbetrieb“ zu kurz kommt, leider.

So gab es Gemüse-Curry mit Reis im Noir Cuisine am Marienplatz. Vegetarische Maultaschen im Maultaschenhäusle hier im Stuttgarter Osten. Falafel im Vegi Voodoo King (das jetzt nur noch Vegi heißt) und Mittagstisch im Kulturwerk, auch S-Ost.

Neben kulinarischen Ausflügen gab es auch einen in die Wilhelma. Feiertagsbedingt war allerdings arg viel los. Schöner ist’s, für Mensch und Tier, wenn weniger Trubel herrscht beim Zoo-Besuch und sich die Leute auf die Begegnung mit anderen Lebewesen eher einlassen können. Mehr Mut zur Kontemplation statt zum Konsum.

Anregend gesellschaftskritisch war auch ein Film in der Urlaubswoche, „Captain Fantastic“ (2016), der sehr bewegend alternatives Gemeinschaftsleben, Konsumgesellschaft, Konformismus/Nonkonformismus und die Schwierigkeit dargestellt hat, einen guten Weg zwischen den Extremen zu finden.

Alles zusammen eine entspannte Woche mit kleinen Fluchten, vielen Nickerchen, Klamotten sortieren, Schuhe putzen, Fotoalben beschriften, Freunde treffen. Und beim Frisör war ich auch 🙂

Beasts of the Southern Wild

Beast

Dank der Eisheiligen fällt meine Urlaubswoche gerade kalt und trüb aus. Eine gute Voraussetzung für gemütliche Filmabende. Zwei der Highlights im Heimkino waren „A Long Way Down“ (2014) und „Beasts of the Southern Wild“ (2012).

„A Long Way Down“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Nick Hornby: vier Menschen planen unabhängig voneinander am Silvesterabend Selbstmord zu begehen. Sie treffen sich zufällig, halten sich gegenseitig von ihrem Vorhaben ab und werden daraufhin zu einer Gemeinschaft. Alles dabei, was das britische Kino so schön macht: Witz, Tiefgang, schwarzer Humor und schräge Charaktere.

„Beasts of the Southern Wild“ wirkt wie ein Traum, voller Bilder und Stimmungen. Durch die Perspektive eines Kindes verschwimmen magische Elemente und reale Situationen. Das Kind, Hushpuppy wächst mit seinem Vater und einer wilden Gruppe Aussteiger im Sumpfland von Louisiana auf. Das Gelände soll geräumt werden, denn die Flut droht alles zu zerstören. Zudem ist der Vater schwer krank. Das befürchtete Unglück kommt, doch die Protagonisten kämpfen für ihr Leben. Ein wirklich ungewöhnlicher, starker Film.