Schautöpfern in Gotha

Töpferscheibe im Teeladen Gotha
Töpferscheibe im Teeladen Gotha

Am ersten März hab ich zum ersten Mal eine Schautöpfer-Vorführung gemacht. Und freu mich nun, wie gut das alles geklappt hat. Es gab weder völlig krumm gedrehten Tassen noch herumfliegendem Tonschlicker. Dafür eine ganze Reihe kleiner Formen, die so an der Scheiben entstanden sind, ein paar Ziegen und Hasenfiguren.  Am Ende saßen sie alle artig in meinem Regal.

Anlass des Events war die Eröffnung eines neuen Tee-Geschäftes in Gotha: die „Tee Truhe“ von Stephanie Schwich hatte ihren ersten Tag in der Jüdenstraße 3.

Der Laden ist schön hell, mit großer Schaufensterfront, natürlich ganz vielen Teesorten, Tassen, Kannen und liebevoll präsentierten Geschenkideen im Sortiment. Dazwischen saß ich an diesem Tag an der Töpferscheibe, mit einem  Regal für die neu produzierten Dinge.

Gotha Tassen im Teeladen
Gotha Tassen

Stetig kamen neue Leute ins Geschäft oder schauten neugierig von draußen am Fenster, was da drinnen gerade entstand. Neben meinem Arbeitsgerät hatte ich auch einige fertige Waren dabei, die es nun hier zu kaufen gibt.  Ganz speziell für die „Tee Truhe“ hatte ich zudem eine Tassenserie mit dem Schriftzug der Stadt entworfen.

Das Geschäft gibt es auch unter dem Namen „Teeträume“ in Bad Langensalza, am Neumarkt 9. Auch dort finden sich seit kurzem einige Waren aus der Keramikwerkstatt: Tassen mit dem Stadtlogo in beige, türkis und rot.

Bad Langensalza Tasse
Bad Langensalza Tasse

 

Mittelalterfest auf Schloss Tenneberg

Am 8. und 9. September machte das Waltershäuser Schloss Tenneberg einen Zeitsprung zurück ins Mittelalter. Da hüpft die Töpferin natürlich gerne mit. Zusammen mit meiner Werkstattnachbarin Anne hatte ich einen Stand im Schlosshof, mit Keramik und ihren Holzarbeiten.

Zwei Tage schönster Sonnenschein und richtig viel Trubel um uns herum. Es musizierten die Spielleute Visematente, mit drei Tänzerinnen, Herold Radolf zu Duringen führte durchs Programm und zwischendurch sorgten immer wieder die Radugas mit Gaukeleien für Erheiterung.

Am Samstag gab es die offizielle Markteröffnung und den Marktrundgang des Bürgermeisters. Dabei wurde Anne und mir die Ehre zuteil, als erste von unserem Herrn „Biergermeister“ begrüßt und vom Herold der Besucherschar als Waltershäuser Händler vorgestellt zu werden. Direkt neben uns bot ein weiterer Einheimischer seine Waren an: Drechslermeister Uwe Nelke.

Insgesamt ein netter kleiner Markt, bei dem außerdem die Ritter des Hochmeister Deutsch Orden recht spannende Einblicke ins Mittelalter boten. Vor allem wurde endlich die Frage geklärt, was so ein Herr Ritter drunter trägt… Auch im Burggraben tummelte sich Volk, etwa bei einem weiteren Werkstattnachbarn: Paul, dem Holzpfeiffer oder bei Lady Sabine, dank welcher es nun auch ein Lädchen mit Mittelaltergewandungen im Ort gibt.

 

Mühlenfest in Stumpertenrod

Diesen Sonntag war ich mit einem Stand beim 15. Feldataler Mühlenfest in Stumpertenrod vertreten. Ein Ausflug in den hessischen Vogelsberg also. Das Wetter hat diesmal gehalten und war meist angenehm sonnig. Ein paar Windböen zogen zwar durch die Straßen, aber die vielen Besucher haben sich davon nicht abschrecken lassen.

Immer wieder spannend sind die Reaktionen der Leute auf meine Sachen. Was gefällt, was wird nicht beachtet… Als Hingucker entwickelt sich gerade die blaue Glasur, die richtig leuchtete, bei dem Sommerwetter. Die Rückmeldung, „mediteran“ fand ich ganz passed für die Farbzusammenstellung.

Um die Schmuckstücke, die Kettenanhänger, streichen besonders oft junge Mädels und die Figuren ziehen immer wieder Blicke von Jung und Alt auf sich.  Sehr gefreut hat mich, dass jemand auf Anhieb die Jacob’s Schaf Figur als solches benannt hat – ein Schäfermeister.

Hat Spaß gemacht, zumal der Markt eine gute Mischung aus Dorffest, mit Musik und Kultur und vielen, mit Liebe hergestellten Produkten war.

Und … ich war sogar pünktlich zum EM-Finale wieder zuhause.

Immer wieder dienstags…

Ab sofort gibt’s dienstags was zu sehen (und natürlich auch zu kaufen): nämlich die Produkte des Kowa-Kunsthandwerks!

Ausgestellt sind Holz- und Betonarbeiten von Anne Wiegand, Spieleerfindungen von Jan Frank und natürlich meine Keramik. Alle Arbeiten sind Unikate oder Kleinserien, von Anne, Jan und mir ersonnen und selbst hergestellt.

Übrigens haben wir auch ein offenes Ohr für die Ideen unserer Kund/-innen. So gibt es etwa die Möglichkeit, Arbeiten zu personalisieren. Sprechen Sie uns einfach an und wir schauen gemeinsam, was sich umsetzen lässt.

Unser Schauraum befindet sich unterm Torbogen in der August-Bebel-Straße 4, in Waltershausen.

Geöffnet: Dienstag 11 – 18 Uhr und nach vorheriger Terminvereinbarung.

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Und noch ein Bio-Tipp, wenn Sie schon mal da sind:

Ein paar Schritte weiter gibts von 15. April bis Ende Mai den Jungpflanzenverkauf von Queerbeet, ebenso ein Betrieb der KoWa. Pflanzen gibt’s dienstags von 9-12 Uhr und freitags von 14 bis 18 Uhr. Arbeiten von uns KoWa-Kunsthandwerker/-innen finden sich auch im und um das Gewächshaus.

Sonntag geht’s auf den Markt

Nun steht er wirklich kurz bevor, der Kunsthandwerkermarkt in der Ohäuser Mühle! Somit war ich heute den ganzen Tag damit beschäftigt, Dinge einzusammeln, die mit sollen. Vor allem natürlich Keramik, aber auch so praktische Sachen wie Lampen oder Verpackungsmaterial.

Vor der größten Frage stehe ich allerdings noch: was ziehe ich alles an, damit mir nicht kalt wird. Für das zweite Adventswochenende hat sich nämlich tatsächlich der Winter angekündigt.

Also, vielleicht sieht man sich ja am Sonntag…

Ausstellungsraum mit Handgemachtem

Auch wenn die sonnigen Tage es kaum vermuten lassen, der Winter steht vor der Tür. Wer schon mal nach schönen, handgemachten Dingen für’s Fest schauen mag, ist herzlich nach Waltershausen eingeladen:

„Winterzauber in der Puppenfabrik“ ist das Motto unserer Gruppe aus 4 lokalen KunsthandwerkerInnen. Sonntags sei hiermit auch der Besuch der Kulturkneipe Spatz, mit Kaffee und Kuchen, empfohlen!

 

Vorfreude… auf den ersten Markt

Juhu! Am 4. Dezember werde ich mit meiner noch jungen Töpferei beim Kunsthandwerkermarkt in der Ohäuser Mühle mit von der Partie sein.

Bis dahin gibt’s noch viel zu tun, aber ich freu mich schon jetzt ungemein auf die Arbeit und das Markterlebnis. Es wird einen gemeinsamen Stand mit meinen und Sachen aus der Keramikwerkstatt Eulenton geben.

Für Interessierte: die Ohäuser Mühle steht in Hessen, im Marburger Land, auf der Mühlen-Website gibt’s eine Anfahrtsbeschreibung. Der Marktsonntag ist übrigens der 2. Advent.

Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik


Ein Festwochenende liegt hinter mir, mit vielen schönen Eindrücken. Am Samstag hatte der KoWa Kultinativ e.V. zum „Sommernachtstraum in der alten Puppenfabrik“ geladen. Wie der Untertitel „Synergie künstlerischer Sphären!“ schon andeutete, gaben sich die unterschiedlichsten kreativen Ausdrucksformen die Ehre.

Dabei war auch ich mit einem Keramik-Stand, was schön war, meine Arbeiten in einem so ausdrucksstarken Umfeld präsentieren zu können. Die positiven Rückmeldungen sind mir als Lob natürlich sehr willkommen, aber auch als gute Ideenquelle, wie sich meine Serien in der Gebrauchskeramik künftig entwickeln könnten.

Trotz dieses unsicheren Sommers war das Wetter einfach perfekt, voll strahlendem Sonnenschein und wohlig warm. Der Nachmittag begann also mit einem Sommerkonzert. Parallel stellten Anne Wiegand bildhauerische Objekte und Hans Georg Schüssler Gemälde aus. In der herausgeputzten Pianohalle gab es handgefertigte Lampen von Jutta Weiske und Karl-Martin „Carlos“ Hölzer zu sehen und – last not least – meine Keramikarbeiten.

Der zweite Veranstaltungsteil am Abend begann mit der CD-Präsentation, man könnte auch „Release Party“ sagen, von Nana und Pianistin Willi. Die beiden präsentierten Stücke aus dem Album „Fast keine Lieder!“. Sehr prägnante kleine Lieder, charismatisch vorgetragen, aus Henner Reitmeier’s Feder.

Schließlich war die Sommernacht gekommen und die Dunkelheit tat ihr Übriges, als zum Höhepunkt des Abends die Lampen von Carlos und Jutta angeschaltet wurden und eine wundervolle Atmosphäre zauberten.