KW 16 – Frühling als Fest & Messe

Die Saat ist aufgegangen. Kapuzinerkresse im Eierkarton: ein zauberhaft zartes Gewächs.

Mit der Firma auf dem Stuttgarter Frühlingsfest gewesen. Leider waren die Temperaturen eher winterlich. Daher kaum Leute dort. Aber es gab Glühwein…

Üppige und bunte Deko im Almhüttendorf.

Pferdchen vor der Almhütte:

Achterbahn im Abendlicht:

Am Osterwochenende Muse für Wasserfarben gehabt. Dafür ist das schlechte Wetter gut.

Am 23. April, dem letzten Öffnungstag, die Stuttgarter Frühjahrsmessen besucht: Slow Food, Fair Trade, Yoga, Garten, E-Mobilität, Mineralien, Kreativ… Ziemlich reizüberflutet und mit der Erkenntnis, dass so eine Messe eben auch nur eine große Verkaufsveranstaltung ist, wieder rausgekommen.

KW 15 – Urlaub & Essen

Mittlerweile ist KW 16 auch schon fast rum. Also ein Versuch, die Urlaubswoche zu rekonstruieren. Wir waren öfters aus und haben uns mit Freunden getroffen. Was alles so im „Normalbetrieb“ zu kurz kommt, leider.

So gab es Gemüse-Curry mit Reis im Noir Cuisine am Marienplatz. Vegetarische Maultaschen im Maultaschenhäusle hier im Stuttgarter Osten. Falafel im Vegi Voodoo King (das jetzt nur noch Vegi heißt) und Mittagstisch im Kulturwerk, auch S-Ost.

Neben kulinarischen Ausflügen gab es auch einen in die Wilhelma. Feiertagsbedingt war allerdings arg viel los. Schöner ist’s, für Mensch und Tier, wenn weniger Trubel herrscht beim Zoo-Besuch und sich die Leute auf die Begegnung mit anderen Lebewesen eher einlassen können. Mehr Mut zur Kontemplation statt zum Konsum.

Anregend gesellschaftskritisch war auch ein Film in der Urlaubswoche, „Captain Fantastic“ (2016), der sehr bewegend alternatives Gemeinschaftsleben, Konsumgesellschaft, Konformismus/Nonkonformismus und die Schwierigkeit dargestellt hat, einen guten Weg zwischen den Extremen zu finden.

Alles zusammen eine entspannte Woche mit kleinen Fluchten, vielen Nickerchen, Klamotten sortieren, Schuhe putzen, Fotoalben beschriften, Freunde treffen. Und beim Frisör war ich auch 🙂

KW 14 – Frühstück in Stuttgart

Auf dem Endspurt zum Urlaub war der Plan eigentlich, am Freitag in Ruhe alle Projekte auf einen guten Stand bringen, die Kollegen über anstehende Dinge informieren und pünktlich Feierabend machen. Statt dessen bin ich mit einem blutenden Kollegen in die nächstgelegene Notaufnahme gedüst. Ein Notarzt war nicht verfügbar, da ausgerechnet an dem Tag wegen eines Gas-Alarms an einer Kirchheimer Schule alle Krankenwägen im Einsatz waren. So hatte der freundliche Herr an der 112-Hotline darum gebeten, wenn es irgendwie ginge, den Patienten bitte selbst ins Krankenhaus zu bringen. Ist alles nochmal gutgegangen. Und der Feierabend kam auch irgendwann, eben mit leichter Verspätung.

Der Samstag wartete mit Sonnenschein auf, ein guter Anfang um sich mit einer Freundin zum Frühstück zu treffen. Leider hatten wir – trotz gewisser Vorahnungen- im „Cafe List“, im Stuttgarter Süden, nicht reserviert. Also überlegt, was noch in der Nähe ist dann und das „Zimt & Zucker“ angesteuert. Der Spaziergang dorthin führte vorbei an der Markuskirche mit dem imposanten geflügelten Löwen auf dem Dach und einmal quer über den Fangelsbachfriedhof im Stadtteil Lehen. Sehr hübsch anzusehen in der Morgensonne.

Doch auch im „Zimt & Zucker“ war alles voll bzw. reserviert. Das Gerber war nicht weit, so dass wir den ersten Hunger dort gestillt haben um dann erneut nach einer schönen Frühstückslokalität zu schauen.

Fündig geworden sind wir schließlich im „Café Deli“ am Hans im Glück Brunnen, nicht weit vom Rathaus entfernt. Ein hübsches Eckplätzchen hat dort geradezu auf uns gewartet. Dank der großen Fenster hatten wir einen guten Blick ringsum auf die Gassen und vorbeischlendernden Leute und last not least war das Frühstück auch sehr lecker!

KW 13 – Es blüht

Auch diese Woche mangelte es nicht an Arbeit, so dass das Wochenende bzw. die Freizeit sehr ersehnt wurde. Ein Spaziergang im Körschtal-Wald war da schon eine willkommene Auszeit unter der Woche. Und siehe da, der Bärlauch ist erntereif und es blühen ganz zauberhaft die Buschwindröschen.

Dank Schonkost kamen die Bauchschmerzen die Woche nur einmal zurück. Am Wochenende stand daher statt Sofa und Wärmflasche endlich wieder ein längerer Spaziergang auf meinem Programm. In der Stadtteilbibliothek in Stuttgart Ost ein Buch zum Schmökern mitgenommen: „Bob, der Streuner“ von James Bowen. Eine richtig schöne Katzengeschichte und schon halb durchgelesen!

Dann ging’s auf die Uhlandshöhe, die Stäffala hochgeschnauft. Ja, ich war etwas aus der Puste, da nicht ganz fit. Der Ausblick nach Mitte und in den Osten war diesmal ungewohnt klar, dabei dachte ich, dass wir noch Feinstaubalarm hätten.

Was mich allerdings mehr überrascht und ziemlich geärgert hat war der viele Müll. Auf dem Aussichtsplatz, rund um die Bänke und auf der Wiese lagen überall Pappbecher, Tetrapacks, Flaschen bzw. Scherben, sogar ein Einweggrill mit einem zurückgelassenen Würstchen und Barbecue Soße standen da rum. Als hätte da eine Meute gefeiert, die ganz hastig aufbrechen musste. Was denken sich Menschen, die sowas machen? Nach mir die Sintflut? Dann haben wir den Untergang wohl verdient. Hätte ich einen Plastiksack und eine entsprechende Müllauflesezange gehabt, ich hätte direkt angefangen den ganzen Mist einzusammeln. Wäre das ein Fall für das Ordnungsamt gewesen?

Statt mich länger über so unerfreuliche Dinge aufzuregen habe ich lieber die schönen Anblicke auf dem Weg beachtet: die Esel an der Sternwarte und die Ziegen nebenan. Außerdem blühen auch hier schon so einige Pflänzchen: Gänseblümchen, Veilchen und immer wieder Narzissen, wie hier in der Haußmannstraße.

Auf dem Rückweg ging es noch üppiger zu, mit mehreren Magnolien und dem geballten Farbrausch der Ranunkeln vorm Königsbäck.

Damit unser Garten und Balkon diesen Sommer da wenigstens etwas mithalten kann, habe ich angefangen ein paar Pflänzchen auszusäen: Kapuzinerkresse „Rankender Roland“ und Sonnenblumen „Henry Wilde“. Im Topf wartet außerdem die Pompom-Dahlie „Franz Kafka“ auf ihr Erwachen. Hoffentlich wird’s was.

KW 09 – Märzsonne

Endlich Sonne und ab und an richtig milde Temperaturen. Die Woche habe in der Mittagspause einen Spaziergang gemacht. Direkt hinter unserem Gebäude in Denkendorf den Hügel hinauf und die Frühlingsluft geschnuppert. Noch sind Felder und Bäume kahl, dafür zwitschern die Vögel schon um die Wette.

Jetzt am Wochenende sind M. und ich mal wieder zur Waldebene Ost gefahren, unserem nächstgelegenen Naherholungsgebiet hier in Stuttgart. Vom Parkplatz ging es Richtung Frauenkopf, bis zum Fernmeldeturm und zum evangelischen Waldheim. Zwischen den laubfreien Ästen ragt der Turm wie ein UFO hervor, mit seiner riesigen Scheibe.

Auf dem Rückweg sind wir in der Gaststätte Neckarblick eingekehrt. Die hatte gerade an diesem Tag wieder eröffnet und die Temperaturen waren angenehm um draußen auf der Terrasse zu speisen. Pommes gab’s, bzw. Spätzla mit Rahmsoße für mich.

Die Bewegung an der Luft hat gutgetan und im wahrsten Sinn des Wortes wieder geerdet. Auf der Arbeit ist gerade viel los und was aktuell in den Nachrichten kommt über Trump oder die deutsch-türkischen Beziehungen ist alles so deprimierend. Dieses „Wenn ihr nicht für mich seid, seid Ihr gegen mich“-Gehabe regt mich so auf! Das ist das Niveau von kleinen Kindern, die sich gegenseitig die Förmchen aus dem Sandkasten klauen. Wo bleiben denn „Sitte, Anstand, Moral“ (um mal eine ehemalige Mitbewohnerin von mir zu zitieren)? Oder, nach Albert Schweitzers Vorbild, die Ehrfurcht vor dem Leben?

Um also nicht zu sehr die düsteren Gedanken zu wälzen, schmökere ich lieber im Gartenkatalog und plane Vielfalt und Farbe im Kleinen. Ich freue mich schon, wenn es warm genug ist um die ersten Pflänzchen in die Balkonkästen und in den Garten zu setzen. Ausgerüstet mit zwei neuen Gießkannen sind wir jedenfalls seit gestern.

KW 04 – I live by the river

 

Die vierte Woche dieses Jahres ist fast rum. Nach wie vor ein sehr kalter Januar, doch am Samstag war es für den Spaziergang immerhin schön sonnig und fast schon mild. Auf dem Heimweg von der Arbeit hatte ich von der B10 aus gesehen, dass der Neckar zugefroren ist. Das wollte ich mir mal ansehen.

So ging meine Tour beim Wochenendspaziergang diesmal vom Schlossplatz durch den Schlossgarten bis an den Fluss bei Bad Cannstatt und über die Villa Berg wieder zurück in den Stuttgarter Osten. Über 7 Kilometer und etwa 2 Stunden war ich unterwegs.

Der Hauptbahnhof ist nach wie vor eine beeindruckend große Baustelle, doch bei weitem nicht die einzige in Stuttgart.

Im Schlossgarten tummelten sich gerade wieder Scharen von Krähen und Graugänsen, dazu hier und da ein Reiher, ein paar Enten und Blässhühner und die hübschen bunten Nilgänse. Wie ich gerade am Ende des Parks angekommen war, ist ein ganzer Haufen Gänse plötzlich aufgeflogen, direkt über mich hinweg und ist in einer großen Runde wieder ein Stück weiter gelandet. Die Bäume unterhalb des Schlosses Rosenstein sind ganz kahl und der Blick kann wunderbar weit über die Wiese schweifen.

Leider gibt es den alten Holzsteg nicht mehr, der bei der Wilhelma über den Neckar führte. So bin ich statt dessen zum Mineralbad LEUZE gelaufen und dort über die König-Karls-Brücke gelaufen. Die Brücke teilen sich Autos, die Stadtbahn, Radler und Fußgänger. Da kommt ein richtiges Großstadtgefühl auf.

Der Neckar war tatsächlich noch gefroren und ich habe mich sehr gefreut, das endlich mal bei Sonnenschein zu sehen und nicht wie sonst vom Auto aus in der Dämmerung. Auf der Bad Cannstatter Seite bin ich am Ufer entlang Richtung Wasen gelaufen und dann über den Berger Steg wieder zurück ans Stuttgarter Ufer. Auf dem Steg geht es deutlich entspannter zu und für Stadtverhältnisse ist es hier tatsächlich ruhig.

Zurück ging es wieder am LEUZE vorbei. War nicht viel los, nur ein paar Badegäste im Außenbecken. Für den Rückweg habe ich mich als Landmarke an die SWR Gebäude gehalten und bin von dort aus den Hügel hinaufmarschiert zur Villa Berg. Damit war ich schon fast wieder zuhause in Ostheim.

 

 

KW 03 – Love is all we need!

Eine klirrend kalte Woche mit Temperaturen im 2-stelligen Minusbereich geht zu Ende. Heute hatten wir etwa -1°C in Stuttgart und dazu Sonne, ideal für einen Spaziergang im erschlossenen Land. Der Ausblick von der Uhlandshöhe zeigte sehr ansehnlich den Smog im Talkessel. Seit 16. Januar gibt es wieder Feinstaubalarm in der Stadt. Wobei ich nicht den Eindruck habe, dass wirklich viele Leute ihr Auto stehen lassen und auf die Öffentlichen umsteigen.

Eine neue Strecke auf dem Spaziergang führte mich über die Straußstaffel zum Aussichtspunkt Straußsstaffel. Von dort sieht man schön in den Stuttgarter Osten und rüber zur Sternwarte. Weiter ging es auf der Heidehofstraße, einmal um das Areal der Villa Bosch herum.

Women’s March

Das beeindruckendste Ereignis diese Woche war der Women’s March in Washington am 21. Januar, einen Tag nach der Amtseinführung von Donald Trump. Etwa eine halbe Million Teilnehmende und parallel Kundgebungen an vielen anderen Orten in den USA und auf der ganzen Welt! Dass so viele Menschen auf die Straße gehen und ein so buntes Statement für Toleranz, Respekt vor der Vielfalt und für ein friedliches Miteinander abgeben, stimmt mich mehr als froh!

Wenn Populisten wie Trump oder die Vorturner bei der AfD Lügen und Hass verbreiten, müssen wir Ihnen etwas entgegen setzen. Dann sind wir alle gefordert, die Errungenschaften unserer freien, pluralistischen Gesellschaft zu verteidigen. Sei es, dass wir auf die Straße gehen oder auch im privaten Kontext eine Lüge oder ein Vorurteil als solche benennen und deutlich machen, warum wir dem nicht zustimmen.

Meryl Streep hat dies bei Ihrer Rede anlässlich der Golden Globes Verleihung 2017 sehr eindrücklich getan. Sie hat außerdem die Rolle der freien Presse herausgestellt.

Trump und andere Populisten vereinfachen, verdrehen die Fakten und lügen öffentlich, wie ich es in aufgeklärten Gesellschaften nicht für möglich gehalten hätte. Als Beispiel: der neue US-Präsident spricht davon, die Macht dem Volk zurückzugeben. Dabei ist die Regierungsform der USA eine Demokratie. Was bedeutet, dass die Macht vom Volk ausgeht. Er wütet gegen Politiker und ist doch selbst nun im höchsten politischen Amt seines Landes. Er wütet gegen die Presse, dabei ist sie eine so wichtige Instanz in einer demokratischen Gesellschaft.

Mir scheint, es ist an der Zeit für eine neue Aufklärung, ein neues Age of Enlightenment welches der Menschheit zu mehr Klugheit, Güte und Demut vor dem Leben verhilft.

 

 

KW 02 – Beginn und Abschied

Die Urlaubswoche ist fast rum. Zum Ende hat mich eine Erkältung erwischt, was größere Aktivitäten verhindert. Naja, ausruhen tut auch gut. So lerne ich diverse Hausmittel wieder zu schätzen: inhalieren, mit lauwarmem Salzwasser gurgeln und ganz viel Tee trinken. Gerade teste ich frischen Ingwertee. Ist einfach gemacht: eine Knolle geschält, in Stückchen geschnitten und diese mit Wasser aufgekocht, dann noch etwas ziehen lassen. Der Ansatz ist ziemlich stark geworden, so dass ich  davon nur 1/4 Tasse nehme und den Rest mit heißem Wasser aufgieße.

Immerhin zwei Ausflüge waren drin. Einmal nach Esslingen zum Stadtbummeln, auch wenn das Wetter ziemlich trüb war. Eine Stärkung gab es im Café „Markt e1ns“ und ich freue mich über neue Pullis, nachdem das mit dem Winter noch eine Weile gehen könnte. Amüsante Entdeckung in der Buchhandlung: „Der grüne Wink“ Gärtner Pötschkes Tageskalender.

Der andere Ausflug ging in die Ausstellung Die Schwaben. Zwischen Mythos und Marke im Alten Schloss in Stuttgart. Auf jeden Fall sehenswert! Viel zur Geschichte und letztlich auch den Klischees über die Schwaben und das Schwabenland. Passend dazu haben wir diese Woche „Kleine Kehrwoche“… Was ich leider erst hinterher erfahren habe, da nicht genutzt: den Audioguide gibt’s auch auf Schwäbisch, gesprochen von Dodokay. Was die Schwaben zusätzlich erfreut, mit VVS Ticket zahlt mensch nur 10 EUR statt 13 EUR.

Die Woche ging es weiter mit liegengebliebenen Nähprojekten. So sind ein Nierenwärmer, eine Handy-Hülle und Vorhänge für ein Regal entstanden. Endlich!

In Sachen Ernährung könnt ich immer wieder von unserem Bäcker hier um die Ecke schwärmen, dem Königsbäck. Von dem gab es ein Dinkelbrot zur selbst gemachten Kürbissuppe mit Kartoffeln. Ok, ein Klassiker und somit keine große Koch-Herausforderung, trotzdem lecker.

Krankheitsbedingt war doch öfter der Fernseher an, mit Sendungen zum Nachdenken: bei 3Sat „scobel: das Versprechen vom Glück“ und bei ARTE „Milch – Ein Glaubenskrieg?“ und „Dicke Luft – Wenn Städte ersticken“.

Einen Abschied gab es diese Woche. Eine Freundin zieht von Stuttgart nach Wien. Ein trauriges aber auch ein freudiges Ereignis. Wie wusste schon Hermann Hesse in seinem schönen Gedicht „Stufen“: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

 

 

KW 01 – Gute Vorsätze

Ein neues Jahr hat begonnen und ich bin mal wieder höchst motiviert, die gefassten guten Vorsätze auch umzusetzen.

Die Liste für 2017

  • Mehr Sport (mindestens 1-2 x in der Woche Yoga)
  • Bessere Ernährung (das Essen in der Mittagspause besser planen und regelmäßig neue Rezepte ausprobieren)
  • Besser in Kontakt sein mit dem Freundeskreis (sich treffen, öfter mal anrufen, Briefe schreiben)
  • Regelmäßig bloggen (am liebsten einmal in der Woche, also 52 Beiträge in diesem Jahr)
  • Mehr geistige Nahrung (statt Facebook oder boredpanda.com lieber einen TED Talk ansehen)
  • Lang aufgeschobene kreative Projekte umsetzen (Nähen, Häkeln, Zeichnen etc.)
  • Öfter spazieren gehen (z.B. auf dem Weg von oder zur Arbeit einen Stopp einlegen und eine Runde zu Fuß drehen oder in der Mittagspause draußen ein Picknick machen)

Ganz allgemein möchte ich mehr Dinge in den Alltag bringen, die mir guttun und die mir Energie geben. 2016 war sehr von Erwerbsarbeit und wenig drumherum geprägt. Irgendwann fühlten sich die Reserven ziemlich aufgebraucht an, sowohl geistig als auch körperlich. Das kann ja wohl kein Dauerzustand sein!

Mein Leitspruch für dieses Jahr ist deshalb: „Aus dem Vollen schöpfen“. Damit meine ich den Anspruch, einen besseren Umgang mit Bedürfnissen zu finden. Im Alltag bedeutet dies zu erkennen was fehlt und dann bewusst auf das Bedürfnis eingehen. Sei es etwa durch Ruhe, gutes Essen, Bewegung, frische Luft, gute Gespräche oder schöpferische Arbeiten.

Die erste Januarwoche
Vergangene Woche hat es bisher gut geklappt mit den Vorhaben. Dank des Feiertags am Freitag brachte das lange Wochenende schon viel Entspannung. Endlich ausschlafen! Das Kätzchen hat sich auch gefreut und einen Gutteil meiner freien Zeit zum Spielen eingefordert.
Ein kleines Nähprojekt ist schon realisiert: ein Kirschkernkissen. Nachdem die Kirschkerne seit letztem Herbst in der Bastelkiste liegen…

Kirschkernkissen
Diese Nacht hat es geschneit und der Schnee ist in Stuttgart sogar liegengeblieben. Da hält es mich natürlich nicht mehr und ich bin durch den Stuttgarter Osten zur winterlichen Villa Berg marschiert. Was auch das Ziel vieler Familien mit kleinen Kindern war. Die hatten einen Spaß auf ihren Schlitten!

2017 KW1 Villa Berg
Ansonsten habe ich endlich den Schreibtisch aufgeräumt und Weihnachtspost beantwortet. Ein wenig traurig war es schon, die schönen Karten jetzt schon von der Pinnwand zu nehmen. Andererseits ist dort nun Platz für neue Vorhaben.
Ein TV-Beitrag, den ich sehr spannend fand und mit M. noch länger nachdiskutiert habe, war „Herrschaft der Zahlen“ aus der Reihe PRECHT. Richard David Precht im Gespräch mit Harald Lesch ergibt einen so dichten Austausch an Gedanken, dass mensch die Sendung gut zweimal ansehen kann um alles zu erfassen.

Neujahrstag 2016

Am Morgen des 1. Januar 2016 war es neblig und ganz still beim Spaziergang über die Uhlandshöhe in Stuttgart. Eine Stimmung, die ich mag, alles ist wie in Watte gepackt, gedämpft, weichgezeichnet. Die Bäume sahen im Nebel schön und verwunschen aus.

Neujahr 2016 Uhlandshöhe

Die Idylle trübte jedoch der viele Müll aus der Silvesternacht. Die Statue im Park schaute ganz betrübt, als frage sie sich, wer soll das aufräumen?

Wegen mir bräuchte es für den Jahreswechsel gar kein Feuerwerk und keine Knaller. Unser Kätzchen hat den Lärm zwar mit Fassung ertragen, war aber sichtlich beunruhigt. Die armen Wildtiere haben nicht das Glück hinter guten schalldämpfenden Fenstern ausharren zu können.

Knallerbsen Uhlandshöhe Jan 2016

Dann lieber Knallerbsen statt Knaller!