KW 40 – Helloween

Was für ein Zufall. Gerade im Halloween-Monat Oktober kommt die Band „Helloween“ aus meiner Losbox. Die Autokorrektur will mir ständig das e zu einem a ändern. Das wird ja lustig.

Lustig trifft auch auf des erste Video zu, dass mir hier zu Halloween über den Weg gelaufen ist. Es ist die 2010er Swing-Version ihres Hits „Dr. Stein“ aus dem Jahr 1988.

Im Text wird besungen, wie Dr. Stein immer wieder neue Kreaturen erfindet. Sie werden großartige Rockmusiker oder Politiker. Nur als er sich am Ende selbst klont, geht etwas schief.

Die 2010er Version findet sich auf dem Album „Unarmed – Best of 25th Anniversary“. Zusammen mit vielen Gastmusikern feierte die Band aus Hamburg damals ihr 25-jähriges Bestehen.

Der große Durchbruch von Helloween kam tatsächlich mit dem eigentlich als Doppelalbum geplanten „Keeper Of The Seven Keys“. Part 1 wurde 1987 veröffentlicht. Part 2 schließlich separat 1988. Die Band kommt ursprünglich aus dem Speedmetal, hatte aber schon früh sehr melodische Tendenzen und lässt sich wohl im Powermetal einordnen. Als der Klassiker schlechthin gilt ihr 13,38 Minuten lange Stück „Keeper of the Seven Keys“:

Das Stück ist sowas wie eine Rockoper und erzählt eine Abenteuergeschichte um die Rettung der Welt.

Inzwischen gibt es Helloween über 35 Jahre. Dabei durchlebte die Band viele Besetzungswechsel, Hochs und Tiefs, Erfolge und Durststrecken. Die Jungs sind inzwischen reifere Herren geworden. Die Musik ist mir manchmal zu hektisch und der Gesang zu hoch. Auch wenn man auf jeden Fall würdigen muss, von welch hoher Qualität dieser kräftige hohe Gesang ist, gerade von Sänger Michael Kiske.

Bei den Video zu „Keeper Of The Seven Keys“ war schon zu sehen, dass die Band mit 2 Sängern arbeitet. Bei der Recherche kam raus, dass es aktuell sogar 3 Sänger in der Stammbesetzung sind! Nämlich die, die im Lauf der Jahre nacheinander diese Rolle in der Band ausgeübt haben.

Anlässlich der „Pumpkins United“ Tour 2017 hatten sie sich für die Auftritte in dieser Formation zusammengefunden. Offenbar hat das so gut funktioniert und vor allem harmoniert, dass dies nun das feste Lineup der der Band ist.

2021 kam mit dem schlicht „Helloween“ betitelten Album nach 6 Jahren Ruhe eine neue Platte heraus. Inzwischen sind sie beim Donzdorfer Plattenlabel „Nuclear Blast“ zuhause, also im Ländle.

Was die Besetzungswechsel betrifft, fand ich die Verbindungen zu anderen Bands spannend. So hat etwa der ursprüngliche Sänger Kai Hansen nach seinem Weggang 1988 die Band Gamma Ray gegründet. Für ihn kam 1987 Michael Kiske. Als dieser 1993 ging, wurde er von Andi Deris ersetzt, der zuvor bei der Karlsruher Band Pink Cream 69 war.

Hier eine Gamma Ray Version des 1988er Helloween Klassikers „I Want Out“ beim Wacken Open Air 2009:

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