KW 39 – Scorpions

Die Band der Woche ist ein richtig großer Brocken: die Scorpions.

Dass es die schon eine Weile gibt, wusste ich. Aber dass sie fast so lange schon im Geschäft sind wie die Rolling Stones! Entsprechend lange habe ich eben die Bandgeschichte nachgelesen. Die sind praktisch überall und mit allen schon mal aufgetreten und haben einen Haufen Musikschaffende beeinflusst.

2008 freute sich zum Beispiel Doro Pesch, selbst eine Rocklegende, über einen Gastauftritt von Klaus Meine und Rudolf Schenker bei Doro’s 25-jährigem Bühnenjubiläum:

Die Stones gründeten sich 1962. Die Scorpions gibt es, damals noch unter dem Namen „Nameless“, seit 1965. Zu Gründungsmitglied Rudolf Schenker (Gitarre) stießen 1969 Klaus Meine (Gesang) und Michael Schenker (Gitarre). Michael ist der jüngere Bruder von Rudolf. 1979 ersetzte Matthias Jabs Michael an der Gitarre. Auch bei den Scorpions gab es einige Besetzungswechsel, doch die Grundbesetzung der Band aus Hannover ist sehr konstant.

Seit 2016 ist Mikkey Dee ihr Schlagzeuger. Ihn hatte ich bisher immer bei Motörhead verortet. Tatsächlich spielte der gebürtige Schwede von 1992 bis zu Lemmy’s Tod 2015 bei Motörhead.

Aus der langen Bandgeschichte hier ein Live-Auftritt aus meinem Geburtsjahr 1979: „Holiday“

Die Scorpions sind für mich eine klassische Radio-Band. Das heißt, ich höre ihre Lieder gerne, wenn sie im Radio gespielt werden, habe aber nicht das Bedürfnis, mir eine ganze Platte anzuhören.

Dabei ist Klaus Meine stimmlich sowas wie der deutsche Ronnie James Dio. Gerade die Rock-Balladen bringen diese Qualität super rüber. Auch optisch hat er was von Dio und ist tatsächlich mit 1,63cm gleich groß.

Aus dem Bereich Trivialwissen fand ich interessant, dass Meine in Bissendorf in der Wedemark lebt. Dies ist auch der Hauptsitz der Elektronikfirma Sennheiser, die u.a. Mikrofone und Kopfhörer produziert, die auch von den Scorpions genutzt werden.

Dieser ruhige Rückzugsort auf dem Land ist sicher nötig um dieses große Pensum an Touren und Auftritten in riesigen Stadien zu überstehen.

Hier zum Beispiel der Song „Blackout“ beim Moscow Peace Festival 1989:

Die Teilnahme am Festival in Moscow inspirierte Meine dazu, ihr wohl bekannteste Lied zu schreiben: „Wind of Change“. Das Lied, das immer wieder als Soundtrack dient für Berichte über den Fall der Berliner Mauer, über den Zerfall der Sowjetunion oder das Ende des Kalten Krieges.

Oft gehört, aber eben doch sehr schön:

Nächstes Jahr will die Band übrigens ein neues Album veröffentlichen und wieder auf Tour gehen. „Rock Believer“ wird ihr 19. Studioalbum sein.

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