Jazz, Jazz, Jazz … steht diese Woche auf dem Programm. KW 6 gehört Herbie Hancock, von dem ich – unwissentlich – zuvor gerade mal zwei Stücke kannte. Ja, Jazz ist nicht wirklich meine Welt, ich bewege mich auf fremdem Terrain. Dafür ist es eine willkommene Abwechslung, mal die eigenen Hörgewohnheiten zu umgehen. Seit dem Helge Schneider Film „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ (2004), ist „Jazz, Jazz, Jazz…“ jedenfalls ein fester Ausdruck bei Matthias und mir, wenn die entsprechende Musik irgendwo läuft.
Ein Stück, das ich kannte, ist „Cantaloupe Island“ (1964) vom Album „Empyrean Isles“:
Bei meiner Twitter-Umfrage kamen direkt einige Hörtipps. Zu Beispiel das Debütalbum „Takin‘ Off“ (1962) oder das Album „Maiden Voyage“ (1965). Die Stücke „Rockit“ (1983) oder „Watermelon Man“ (1973).
Auch beim ersten Stöbern wurde klar, der Mann kann was, hat unheimlich viel Kreatives geschaffen und wird dafür hoch geschätzt. Er ist mit seinen über 80 Jahren auch noch immer musikalisch aktiv.
Mit viel Hintergrundwissen kann ich diese Woche nicht aufwarten. Hancock ist Buddhist und mit einer Deutschen verheiratet. Er hat mit Miles Davies gespielt und viele Grammy Awards gewonnen. Die Geschichte des Blue Note Labels fand ich ganz spannend. Dort kam seine erste Platte raus. Das Label wurde 1939 in New York von deutschen Flüchtlingen gegründet, die vor den Nationalsozialisten geflohen sind.
Ich empfehle einfach, hört’s Euch selbst an! Da sind so viele unterschiedliche Klänge dabei, klassischer Jazz, Funk, Fusion und Kooperationen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern.
Hier noch das Stück „Rockit“ vom Album „Future Shock“. Im Vergleich zum entspannten „Cantaloupe Island“ ein völlig anderer Sound. Das etwas verstörende Video lief bei MTV rauf und runter. Klingt, wie wenn Leute (die’s können) dazu Breakdance tanzen könnten: