Letzte Woche hat es nicht mehr gereicht, daher nun der Nachtrag zum Ausflug nach Tübingen und auf die Wurmlinger Kapelle. Das Wetter war sonning doch noch winterlich kalt. Gleich an der Brücke über den Neckar leuchteten schon die Häuser der Altstadt ganz bunt am Ufer.
Durch gepflasterte Gassen mit viel Fachwerk links und rechts ging es hinauf zum Marktplatz. Teils hat es mich sehr an Marburg an der Lahn erinnert. Auch das Rathaus ist ein Schmuckstück für sich.
Kurz vorm Schloss sind wir eingekehrt ins Restaurant Mauganeschtle. Ganz ohne Reservierung – da hatten wir Glück überhaupt einen Platz zu bekomme, denn der Gastraum ist nicht sehr groß. Die Portionen dafür schon! Und sehr lecker. Bei mir gab es vegetarische Linsen (Alb Laisa) und Spätzla.
Im Schlosshof haben wir einen kleinen Umweg über die „Alte Kulturen“ Ausstellung des Uni-Museums gemacht. Sehr beeindruckend fand ich die 40.000 Jahre alten geschnitzten Figuren aus Mammut-Elfenbein. An der hinteren Schlossmauer haben wir nochmal einen Blick runter zum Neckar werfen können.
Durch den Pfad links an der Schlossmauer entlang sind wir auf den Weg gekommen, der laut Google Maps in 5,8 km zur Wurmlinger Kapelle führt. Nach etwa 2 km sind wir jedoch umgekehrt um mit dem Auto nach Wurmlingen zu fahren. Am Fuß des Hügels geparkt und querfeldein zur Kapelle hochgestiegen, wie die Bergziegen. Die Sicht war, trotz leicht diesigem Wetter, wunderbar weit. Sogar die Türmchen der Hohenzollern Burg konnte man sehen.
Ludwig Uhland hat die Kapelle und den Friedhof auf dem Hügel in seinem Gedicht „Die Kapelle“ (1805) festgehalten.
Von der Kapelle aus sind wir auch wieder ein Stück auf dem Weg Richtung Tübingen gewandert, wo uns einige sportlichere Leute entgegenkamen, die die Strecke vom Schloss gelaufen sind.