KW 23 – The Smiths

Oh what a week! Ich bin so froh, dass nun Wochenende ist und ich etwas zur Ruhe komme. Die Woche war physisch wie psychisch anstrengend. Statt am Samstag dann im Garten die Füße hochzulegen, ging es da gerade weiter mit Arbeit: mähen, jäten, pflanzen, ernten.

Daher nehme ich mir heraus, die Band der Woche eher knapp zu behandeln: The Smiths.

Eine britische Band, die mir mal wieder nichts sagte, die aber von der Musikwelt als bedeutende Größe eingestuft wird. Sie bestand zwischen 1982 und 1987. Die vier Gründungsmitglieder waren Sänger Morrissey, Gitarrist Johnny Marr, Bassist Andy Rourke und Schlagzeuger Mike Joyce.

Über den Namen des Sängers bin ich tatsächlich schon öfter gestolpert. Er heißt mit vollem Namen eigentlich Steven Patrick Morrissey und wurde 1959 als Sohn irischer Einwanderer in einem Vorort von Manchester geboren.

The Smiths gelten als sowas wie die Wegbereiter des Indie-Rock. Ihre Texte sind oft ironisch bis sarkastisch, sehnsüchtig oder provozierend. Das gleichnamige Stück vom Album „Meat is Murder“ (1985) etwa wurde von der Vegetarier-Bewegung als Bekenntnis gefeiert. Morrissey selbst lebt vegetarisch bzw. vegan.

Im Stück „Panic“ (1986) kommt die Zeile vor „Burn down the disco. Hang the blessed DJ“. Angeblich eine Kritik an der Begebenheit, dass nach der Berichterstattung über die Reaktorkatastrophe von Chernobyl vom Radio-DJ ein belangloses Popmusik-Stück gespielt wurde. Ob sich die Szene so zugetragen hat, ist nicht klar. Brutal ist die Aufforderung dennoch.

So einflussreich die Smiths gewesen sein mögen, der Künstler Morrissey ist durchaus eine kontroverse Figur. Er steht im Verdacht, über die Jahre immer mehr in die rechte Ecke gerutscht zu sein. In der Süddeutschen vom März 2020 wird das letzten Album von ihm entsprechend skeptisch besprochen.

Den Kommentar zu den manchmal seltsamen Äußerungen ihres Sängers haben The Smiths in ihrem Klassiker von 1986 selbst gegeben: „Bigmouth strikes again“.

 

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