Das kleine Keramik-Imperium soll wachsen und gedeihen, also dachte sich Natali: ein Stempel muss her. Gehört schließlich irgendwie dazu. Sowas kann frau doch sicher selbst herstellen …
Ein Erfahrungsbericht
Vergraben in der Bastelkiste war da dieses lang schon auf einen Einsatz wartende Linolschnitt-Besteck. Das sollte mein Werkzeug sein. Als Material für den Stempel hab ich einen Radiergummi besorgt. Stempelkissen war schon vorhanden in der Schreibtischschublade.
Und weil frau aus Fehlern bekanntlich am besten lernt, hab ich zunächst schön mein Logo mit der abstrahierten Katze auf den Radiergummi gezeichnet. Genau so, wie es aussehen sollte. Anschließend mit Klinge und Geißfuß – so nennt sich das Messer mit der v-förmigen Schneide – eine Gummischicht rund um mein Motiv abgetragen. Erkenntnis dabei: das Motiv am besten mit einem etwas dickeren Stift aufmalen, denn die Linien sollen stehen bleiben. Sind sie zu dünn oder zu detailreich, ist schnell was mit dem Messer abgeschnitten und die ganze Mühe war umsonst.
Das alles ging schneller als gedacht, hat richtig Spaß gemacht und alle Finger sind auch noch dran. Allerdings, kleiner Wehrmutstropfen (oder eben Lerneffekt), ich hätte meine Katze natürlich spiegelverkehrt aufzeichnen müssen. So schaute sie mir vom Blatt als Stempelabdruck nun seitenverkehrt entgegen. Gut, das hab ich mir gemerkt! Wird sicher nicht der letzte Stempel sein, den ich mache.
Um einen Stempel mit Text zu erstellen, etwa mit einer Adresse, würde ich aber doch auf einen industriell gefertigten zurückgreifen. Recht günstig und unkompliziert geht das zum Beispiel mit einem Holzstempel per Online-Bestellung.