KW 25 – Die Toten Hosen

Der Blog ist definitiv im Sommer-Modus. Soll heißen, es wird immer später am Wochenende, bis ich zum Schreiben komme. Statt vor dem Computer zu sitzen, verbringe ich lieber viel Zeit im Garten, wo jetzt alles kräftig wächst.

Für die Band der Woche hat Matthias wieder ein schönes Titelbild gemalt. Die Toten Hosen waren für ihn Mitte der 80er die wichtigste Band. Mir scheint, wir haben uns da ein wenig die Klinke in die Hand gegeben. Er fand die ersten beiden Alben total gut und auch noch „Hier kommt Alex“ von der 1988er Platte „Ein kleines bißchen Horrorshow“. Danach war es nicht mehr so seine Musik. Dagegen habe ich sie mit „Hier kommt Alex“ überhaupt erst wahrgenommen.

Die Hosen verbinde ich sehr mit der Schulzeit und dem Alltag als Jugendliche. Damit sind wir mitten in den 90er Jahren und bei den beiden Alben „Kauf Mich“ (1993) und „Opium fürs Volk“ (1996).

Auf Wikipedia habe ich eine ganz interessante Seite gefunden mit der Diskografie der Band, bei der zu jedem Album ein paar Anmerkungen stehen. Dass die Hosen so produktiv sind und bis November 2020 allein 17 Studioalben plus einige Live-Alben veröffentlicht haben, war mir so nicht bewusst. Beachtlich und schön finde ich, dass sie seit Beginn fast immer in der gleichen Besetzung gespielt haben.

Aus den alten Bravo-Tagen habe ich den Wettstreit zwischen den Toten Hosen und den Ärzten in Erinnerung. Ich vermute, das hat die Jugendzeitschrift ziemlich aufgebauscht. Zumindest war es damals durchaus ein Ding sich zu positionieren, ob man Hosen- oder Ärzte-Fan ist. Die beiden Bands waren für mich auch die erste Auseinandersetzung mit Punk: sowohl der Musik wie auch der Lebenseinstellung.

Wenn heute etwas von den Ärzten oder den Hosen im Radio läuft, schauen Matthias und ich uns gerne an und fragen, „Ist das noch Punk?“

Charly Hübner und Campino sinnieren über: 40 Jahre Tote Hosen. Super, oder?

Die Geschichte des Punk als Jugendkultur wird auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung beschrieben. Die musikalische und popkulturelle Geschichte des Punk gibt’s bei laut.de zum Nachlesen.

Ein interessantes Projekt war 2015 ein Live-Album der Band mit dem Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf „Entartete Musik – Willkommen in Deutschland“. Dabei wurden Stücke aufgeführt, die von den Nationalsozialisten verboten worden waren.

 

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