KW 2 – Genesis

Die zweite Woche, die zweite Band vom #52Bands Projekt. Nach dem Kracher-Start mit Deep Purple war ich gespannt, wie es weitergeht. Bei meiner kleinen Umfrage auf der Arbeit, wer mir ein Stück nennen könnte, kamen wieder nur wenige korrekte Antworten. Auf Twitter zeigte sich derweil die Tendenz zur Spaltung zwischen der Pop- und der Progrock-Gruppe Genesis. Tatsächlich habe ich mich bei Genesis schwerer getan, einen Zugang zu den älteren Liedern zu finden.

Meine Genesis-Erinnerungen

Vermutlich liegt es daran, dass zum Beispiel „Land of Confusion“ von 1986-er Invisible Touch Album zu meinen frühen Kindheitserinnerungen gehört. Als das Stück rauskam, war ich 7 Jahre alt und das Video mit den Puppen u.a. von US-Präsident Ronald Reagan und dem Triceratops hat mich total beeindruckt.

Genauso habe ich die Videos von „Jesus he knows me“ oder „I Can’t Dance“ noch gut in Erinnerung und finde sie urkomisch. Dieser überdrehte TV-Prediger oder der schmierige Typ am Strand waren so lustig. MTV und Musikvideos sind überhaupt ein Thema für sich. Später kam noch VIVA dazu. Die Musiksender waren für mich in den 1990-ern enorm wichtige Quellen der musikalischen Bildung.

Die Band Genesis, die ich damals kennengelernt habe, verbinde ich hauptsächlich mit den beiden Alben „Invisible Touch“ (1986) und „We Can’t Dance“ (1991). Dass danach nur 1997 noch ein Studioalbum mit dem ehemaligen Stiltskin Sänger Ray Wilson rauskam, war mir nicht klar. Vielleicht, weil ich Stücke von Phil Collins für Genesis Stücke halte – und umgekehrt. Nach „…Calling All Stations…“ (1997) war Schluss. Abgesehen von Live-Projekten und Zusammenarbeiten der ehemaligen Bandmitglieder.

Die frühen Genesis

Dabei gibt es auch die Progressive-Rock Band Genesis. Im Vergleich zu den späteren radiotauglichen Pop-Rock Stücken sind die älteren Sachen viel komplexer und länger. Schon die Songtitel sind teils wahre Poesie: „The Return of The Giant Hogweed“ oder „Firth of Fifth“ seien hier genannt. Ein Lied vom 1974-er Album „The Lamb Lies Down on Broadway“, das mir gut gefällt, ist „Carpet Crawlers“.

Doch damit endet auch auch schon mein Zugang zu diesem Teil der Bandgeschichte. Sich in die Lieder reinzuhören, um sie wirklich zu würdigen, braucht sicher mehr Zeit als eine Woche.

Solo-Künstler Peter Gabriel

Von 1967 bis 1975 war Peter Gabriel Sänger der Gruppe. Seine späteren Stücke als Solo-Künstler sind mir wieder näher und oft richtige Ohrwürmer, wie z.B. „Red Rain“ (1986). „Solsbury Hill“ (1977) mag ich persönlich sehr. Durch das Musikvideo bekannt ist wahrscheinlich „Sledgehammer“ (1986).

 

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